Als Urväter dieser neuen Denkrichtung und Ihrer GrundIdee gelten der Australier Bill Mollison, David Holmgreen und der japanische Mikrobiologo Masanobu Fukuoka. Für sein Konzept der Permakultur, das er zusammen mit Holmgreen entworfen hatte, wurde Bill Mollison 1981 der Alternative Nobelpreis verliehen.
Die Idee der Permakultur (Permanent Agriculture) umfasst dabei nicht nur ein Konzept nachhaltiger, alternativer Anbaumethoden. Sondern sie integriert auch eine Ethik die Mensch und Umwelt und deren jeweilig spezifischen Eigenheiten vor Ort mit einbezieht und ein achtsames, werte-orientiertes Miteinander in all seiner Vielfalt lebt. Dabei wird die Verantwortung wieder auf das einzelne Individuum und dessen nachfolgende Generationen zurückgegeben und zugleich der Wert der Gemeinschaft und kooperierenden Miteinanders in den Fokus gerückt.
Auf diesem ethischen Grundverständnis basieren folgende drei Grund-Prinzipien:
1) Earthcare
Sorge für die Erde: Boden/ Wälder/ Gewässer/ Luft
2) Peoplecare
Sorge für die Menschen: Persönlich / Familie/ Gemeinschaft
3) Faire Share & Redistribute Surplus
Teile fair, Begrenze Konsum & Wachstum, Verteile Überschüsse
Zu diesem Konzept der Permakultur Ethik wurden von Holmgren zwölf Design-Prinzipien entworfen, die folgendes Verständnis umfassen:
1) Beobachtung & Integration
2) Speicherung & Sammlung von Energie
3) Erzielung nachhaltiger Erträge
4) Verständnis & Nutzung von Selbstregulation
5) Einsatz nachwachsender Rohstoffe
6) Keine Abfallerzeugung
7) Entwurf vom Muster hin zum Detail
8) Inklusiion statt Exklusion
9) Verwendung parktisch sinnvoller, energieefizienter Lösungen
10) Vielfalt nutzen & schätzen
11) Marginales schätzen & Randzonenpotenziale erkennen und nutzen
12) Kreative Reaktion auf Veränderungen
Weiterführende und ausführliche Informationen zum Thema Permakultur und Permakultur Design gibt es z.B. auf folgenden Seiten:
Die deutsche Version über das Wesen der Permakultur aus Holmgrens Literatur finden Sie direkt hier:
https://holmgren.com.au/downloads/Essence_of_Pc_DE.pdf